Meine Nachbarn

Ich lebe umgeben von Bäume, Fichten, Lärchen, Eichen, Eiben, Ahorne, Eschen, Ulmen, Vogelbeeren, Buchen. Rundherum hat es Eiben, bis 400-jährig, was noch jung ist für Bäume die 3000-jährig werden können. Vor dem Haus steht eine etwa 80-jährige Lärche, die im Sommer kostbaren Schatten spendet und im Winter, wie aus Rücksicht, ihre Nadeln abwirft und mein kleines Haus von den Sonnenstrahlen aufwärmen lässt.

Östlich vom Haus hat es eine Rotbuche, etwa 100-jährig, auch noch jung, sie kann noch weitere 300 Jahre leben. Sie ist gross und mächtig, etwa fünfundzwanzig Meter hoch, zwei Meter Stammumfang auf Bodenhöhe. Sie strahlt eine unbeschreibliche Ruhe aus, eine Vertrautheit in das Leben. Rotbuche, Fagus sylvatica, eine von zehn Arten der Gattung Fagus, und gehört zur Familie der Fagaceae, zu Deutsch Buchengewächse, zu deren etwa 900 Arten gehören, unter anderem die Kastanie und die Eiche.

Die Buche gehört zur Ordnung der Buchenartigen (Fagales), die wiederum zu den Samenpflanzen und zum Reich der Pflanzen gehören.  Kennzeichnenden Merkmalen der Samenpflanzen sind die Verholzung, die Bildung von Samen und die von Leitbahnen, damit der Transport von Nährstoffe von über 100 Mt überwunden werden können. Die Rotbuche unterscheidet sich von den übrigen Samenpflanzen durch ihre glatte und dünne Rinde, die sie auf Sonnenbrand anfällig macht. Sie schützt sich, indem sie in Sippen wächst und sich so gegenseitig beschatten und durch ihre scharf-dreikantigen, etwa 1,5 Zentimeter grosse Samen, von weichspitzigen, vierlappigen Hüllen umgebend.  Eine wesentliche Eigenschaft der Buche ist ihre enorme Wuchskraft, die 45 m erreichen kann und ihre ausgeprägte Schattentoleranz lässt sie als junger Baum langsam wachsen und stark werden. Sie gedeiht standortgetreu auf alle Gesteins- und Bodentypen bei gemässigtem Klima mit Jahrestemperaturen über 7 °C und Jahresniederschlägen über 600 mm und erträgt hohe Temperaturen. Extreme Trockenheit und starke nässe verträgt sie schlecht.

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